26.09.2017

Rumänien: Șirineasa spielt in Petroschen

Im Sommer hat der rumänische Drittligist ACS Șirineasa (Kreis Vâlcea) einen neuen Eigentümer bekommen. Nicolae Sarcină ist mit dem Verein auch sofort ins 140 Kilometer entfernte Petroschen (rum. Petroșani) in den Kreis Hunedoara gezogen.

Das Jiul-Stadion ist ein Relikt vergangener Zeit, 1981 erbaut und zuletzt 2005 renoviert - eingebettet in die Karpaten im Schill-Tal. Das Tal ist einer der Orte an dem man den Niedergang der rumänischen Industrie am stärksten sehen kann. Verfallene Industriefabriken, geschlossene Zechen und bröckelnde Häuserfasaden zeichnen die Region, die einst das wichtigste Kohleabbaugebiet des Landes war.

Der Niedergang zeigt sich aber auch im Fußball. Noch vor zehn Jahren spielte Jiul Petroșani in der ersten Liga, am 23. Mai 2007 empfing die Mannschaft Steaua Bukarest zum bisher letzten Erstligaspiel der Vereinsgeschichte. Mit insgesamt 41 Spielzeiten im Fußball-Oberhaus steht die Mannschaft noch immer auf Platz 14 der Ewigen Tabelle. 1974 gewann man sogar den Pokal.

Derzeit spielt Jiul 1919 Petroșani vor einer handvoll Zuschauer im Stadion. Die Herrenmannschaft spielt in dieser Saison sonntags um 11.30 Uhr, die Junioren um 9.30 Uhr. Șirineasa spielt samstags je nach Jahreszeit zwischen 15.00 und 18.00 Uhr.


Text: Karpatenstadion.de


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