28.09.2017

Rumänien: FC Brașov wurde aufgelöst

Das Kronstädter Stadtgericht beendete heute die 81-jährige Geschichte des FC Brașov und löste den Klub auf. Im Frühjahr waren Reorganisationspläne gescheitert, der Klub hatte zuletzt 10 Millionen Euro Verbindlichkeiten. Die vergangene Saison beendete der FC Brașov auf dem siebten Platz und zog sich im Sommer vom Spielbetrieb zurück.

Gegründet wurde der Klub 1936 als Sectia 15-a (Abschnitt 15), 1939 folgte die Umbenennung in Uzinele de Armament Brașov (Rüstucksfabrik Kronstadt). Bis 1990 spielte die Mannschaft die längste Zeit unter dem Namen Steagul Roșu (Rote Fahne), dann folgte die Umbenennung in FC Brașov.

Seine größten Erfolge feierte der Klub in den Jahren 1957 bis 1962, als „Rote Fahne“ zwei Mal ins Pokalhalbfinale einzog und 1959/60 hinter CCA Bukarest (Steaua Bukarest) die Saison als Tabellenzweiter beendete. Im Jahr darauf, in der Saison 1960/61 gewann Kronstadt gegen Levski Sofia, Partizani Tirana, Fenerbace SK und AEK Athen den Balkan-Pokal. Im letzten europäischen Pflichtspiel unterlag die Mannschaft fast auf den Tag genau vor 16 Jahren, am 27. September, im heimischen Stadion der Jugend, in der ersten Runde des UEFA-Cups, gegen Inter Mailand mit 3:0.

Die finanziellen Probleme des FC Brașov wurden 2014 immer deutlicher. Da die erste Liga verkleinert wurde, musste die Mannschaft trotz des 14. Platzes absteigen. Schon zuvor hatte der Klub Insolvenz angemeldet. Der Einstieg von Investoren scheiterte und auch die sah sich aufgrund der hohen Verschuldung nicht in der Lage den Klub zu unterstützen.

Doch „Steagu'“ ist nicht tot. Im Sommer gründeten die aktiven Fans, nach dem Vorbild Politehnica Timișoara, den Verein „ACS Steagu Roșu Brașov“. Nach sechs Spieltagen führt die Mannschaft die Tabelle mit 16 Punkten an. Ihre Heimspiele trägt die Mannschaft im ICIM-Stadion (Bild) aus.


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Text: Karpatenstadion.de


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