23.04.2020

Rumänische Erstligasaison könnte in der Türkei beendet werden

Die höchste rumänische Fußball-Liga könnte in Antalya (Türkei) beendet werden. Diesen Vorschlag unterbreitete Gabriel Bodescu, der stellvertretender Generalsekretär des nationalen Fußball-Verbandes (FRF) den Vertretern der Erstligisten am Mittwoch während einer Videokonferenz. Bereits in den Tagen zuvor wurde diese Idee über die Medien lanciert.

Die rumänische Fußball-Liga (LPF), der Verband der Amateur- und Nicht-Amateurfußballer (AFAN) sowie die 14 Mannschaften der ersten Liga hatten sich bereits vor knapp zwei Wochen darauf geeinigt die Saison ab Anfang Juni fortzusetzen zu wollen, sollte der aktuelle ausgerufene Notstand nicht über den 16. Mai hinaus verlängert werden. Staatspräsident Klaus Johannis erklärte schließlich am gestrigen Mittwoch, dass dieser nach aktuellen Maßstäben nicht verlängert wird, ob Sportveranstaltungen dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden dürften ist bislang allerdings noch nicht entschieden.

Aufgrund der weniger strengen Auflagen in der Türkei sowie der Möglichkeit der Isolation der Spieler in Hotels wurde schließlich der Vorschlag eines Saisonendes in Antalya lanciert. Dabei steht hinter Gabriel Bodescu noch Cristian Voicu, der bereits in der Vergangenheit Freundschaftsspiele in Antalya organisiert hat und von diesem Plan sicherlich finanziell profitieren würde. Der FRF geht von Gesamtkosten in Höhe von zwei Millionen Euro aus.

Was sich zunächst wie ein schlechter Scherz angehört hatte, wurde allerdings von den Vereinen ernsthaft beraten und auch positiv aufgenommen. Schließlich wurde sogar Österreich als weitere Alternative ins Spiel gebracht, da mehrere rumänische Mannschaften dort für gewöhnlich ihr Sommertrainingslager abhalten. Gleichwohl müsste die UEFA diesem Szenario zustimmen.


Text: Karpatenstadion.de


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